Der Titel des Wiener Gratisbuches 2019 steht fest: Die Gesetze von Connie Palmen. Bei dem Werk handelt es sich um den Debütroman der 1955 geborenen niederländischen Autorin, der 1991 erschienen und zwei Jahre später auch in der deutschen Übersetzung herausgekommen ist.
Im Zentrum stehen die Studentin Marie und ihre Erfahrungen mit unterschiedlichen Männern. In sieben Jahren begegnet die Ich-Erzählerin, eine junge Studentin, sieben Männern: dem Astrologen, dem Epileptiker, dem Philosophen, dem Priester, dem Physiker, dem Künstler und dem Psychiater. Sie begehrt an diesen Männern vor allem das Wissen, das sie befähigt, die Welt zu verstehen und zu beurteilen. Sie versucht die Gesetze, die sie sich für ihr Leben gewählt haben, zu ergründen, sucht nach dem, was Halt in einer unsicheren Welt geben kann.
Einmal im Jahr wird ein eigens hergestelltes Buch in einer Auflage von 100.000 Exemplaren gedruckt und in ganz Wien gratis verteilt. Dies geschieht in Buchhandlungen, Büchereien, den Locations/Filialen der Sponsoren, in Volkshochschulen und Berufsförderungsinstituten und bei vielen anderen Partnern.
In den letzten 16 Jahren waren die „Stars“ des Projekts:
2017: Stewart O’Nan: „Letzte Nacht“
2016: Michael Ondaatje: „Katzentisch“
2015: Jostein Gaarder: „Sofies Welt“
2014: Anna Gavalda: „Zusammen ist man weniger allein“
2013: T. C. Boyle: „América“
2012: Rafik Schami: „Eine Hand voller Sterne“
2011: Mario Vargas Llosa: „Der Geschichtenerzähler“
2010: Dai Siji: „Balzac und die kleine chinesische Schneiderin“
2009: Irvin D. Yalom: „Und Nietzsche weinte“
2008: Ruth Klüger: „weiter leben“
2007: Nick Hornby: „Fever Pitch“
2006: Toni Morrison: „Sehr blaue Augen“
2005: John Irving: „Laßt die Bären los!“
2004: Johannes Mario Simmel: „Das geheime Brot“
2003: Imre Kertész: „Schritt für Schritt“
2002: Frederic Morton: „Ewigkeitsgasse“
Pressestimmen über Die Gesetze
“Ein Wunder – das Wunder eines gelungenen modernen Entwicklungsromans – ist, dass bei soviel Konzept, bei soviel Klugheit und Überblick, das Erzählen nicht zu kurz kommt.”
– Dorothea Dieckmann, Die Zeit