Sylvia Plath und Ted Hughes sind das berühmteste Liebespaar der modernen Literatur. In Du sagst es verleiht Connie Palmen dem 1998 verstorbenen Ted Hughes eine Stimme. Sie lässt ihn auf seine leidenschaftliche Ehe zurückblicken, die am 11. Februar 1963 mit dem Suizid seiner Frau endet, und auf sein Leben, das von da an von diesem Freitod beherrscht war. In den meisten Biographien, die über Sylvia Plath erscheinen, wird sie zur Märtyrerin stilisiert und er als Verräter und Mörder abgestempelt, von Wildfremden beschimpft und von Menschen angeklagt, die er für Freunde hielt. Mit Zurückhaltung und Scharfsinn beschreibt Palmen seine Gedanken, Ängste und Beschwörungen und die tieftragische Beziehung zu der Frau, die sein Leben bestimmen sollte.
Libris-Literaturprijs für Connie Palmen
Connie Palmen ist am 9. Mai 2016 für ihren neuesten Roman Du sagst es mit dem renommierten Libris Literatuur Prijs 2016 für den besten niederländischen Roman des Jahres ausgezeichnet worden. Aus der Jurybegründung: »Connie Palmen hat die Liebe zwischen Hughes und Plath wachgeküsst.«
Der neue Roman Du sagst es ist am 24.8.2016 bei Diogenes auf deutsch erscheinen.
Pressestimmen
“Es ist ein uneingeschränktes Loblied auf die Literatur und das Schreiben, worin sich zwei Freigeister zeitweilig einen neuen Raum, erschließen konnten – ein Sein am Rande des Realen, poetisch und erschütternd gleichermaßen.”
– Björn Hayer, Der Spiegel
“Du sagst es ist natürlich die Chronik eines unausweichlichen Todes. Connie Palmen hält das aus. Hält auch den Vergleich aus mit dem Ton, der Poesie, der Wucht und Macht, mit der Kraft alles dessen, was Ted Hughes ausmacht.
Das ist überhaupt das größte Wunder dieses Buches: Eine zerbrechliche Niederländerin verwandelt sich in einen mythen- und legendendurchfegten britischen Turm aus Zärtlichkeit und Stärke. Und das liest man dann und dann liest man Hughes. Und bei dem warten noch ganz andere Wunder.”
– Elmar Krekeler, Die Welt
“Es ist atemberaubend, wie ungebrochen es der Schrifstellerin gelingt, die Sprache, die Erzählweise der damaligen Zeit einzufangen, zich in Ted Hughes hineinzuimaginieren.”
– Alexa Hennig von Lange, Frankfurter Allgemeine
“Connie Palmen ist eine unerschrockene Autorin. … Du sagst es ist nicht nur ein kluger Kommentar zu dieser Tragödie geworden, sondern auch ein bezwingender Roman über zwei Virtuosen, denen die Götter alles gaben.”
– Elke Schmitter, Der Spiegel
“Der Roman entwickelt von der ersten Seite an einen unglaublichen Sog. Obwohl das Ende bekannt ist, bleibt die tiefenpsychologische Studie bis zur letzten Seite spannend.”
– Alexandra Plank, Tiroler Tageszeitung
“Ihr neues Buch ist das psychologisch einfühlsame, brillant geschriebene Porträt einer prominenten, aber äußerst komplizierten Künstlerbeziehung, die nicht zur Legendenbildung taugt. Es kann aber auch als erschütternder Eheroman gelesen werden, der sich um die Ehrenrettung eines Mannes bemüht, der sich aus der Rolle des Sündenbocks befreit. Die Wahrheit hat in diesem Fall zwei Seiten, eine männliche und eine weibliche. Die Sprache ist verräterisch.”
– Steffen Radlmaier, Nürnberger Nachrichten
” Palmen schafft es, keinen von beiden zu verurteilen, stattdessen folgt man atemlos dem Lauf dieser Tragödie griechischen Ausmaßes und schließt seinen Frieden mit Hughes, der eben nicht nur Ehebrecher, Egomane und ein großer Dichter war – sondern auch ein Mensch.”
– BBBB, Brigitte *****
“Connie Palmens Roman will keine Schuldfrage letztgültig klären. Aber er zeigt sehr deutlich, dass zwei liebende Menschen so miteinander verstrickt sein können, dass sie sich quälen anstatt sich gut zu tun.”
– Ulrike Sárkány, NDR.de
“Connie Palmens Roman erzählt von einer komplizierten Ehe, von einem Mann, der mit seinem öffentlichen Schurken-Bild leben musste. Die Autorin will ihn endlich davon befreien. ”
– Manuela Reichart, WDR
“Diese Liebe, die „mit der Wucht eines Wunders“ über den Dichter gekommen ist, schildert Palmen facettenreich und feinnervig. Überhaupt glückt es, sich und uns von dem Paar ein Bild zu machen, das nicht peinlich,anmaßend oder indiskret wirkt,obwohl es ja um das Intimste geht, nämlich um die freigestellten Seelen der Protagonisten. Schnell vergisst der Leser, dass für diese Geschichte historisch verbürgte Personen die Basis bilden. Schnell also akzeptiert er, dass dies keine Biographie und keine Literaturgeschichte ist,sondern ein Roman.”
– Martin Oehlen, Kölner Stadt-Anzeiger
“So ist Du sagst es auch ein Buch über die Frage, wie weit Verantwortung für den Partner, die Partnerin reicht. Wie viel muss ein Mensch aushalten, bevor er beginnt, an sich selbst zu denken? Connie Palmens Roman regt an, darüber nachzudenken. Auch das macht ihn lesenswert.”
– Eva Karnofsky, Deutschlandfunk
“Palmen tritt volkommen hinter ihre Figur zurück, und Huhghes’ Bekenntnis ist ergreifend. Gleichzeitig reflektiert sie, die berühmte Kollegin, wie nebenbei über die ‘Schlingplantze’ des Ruhms, der Vorgang des Kreativen und das besondere Verhältnis eines schreibenden Paars zwischen Kollegialität und Konkurrenz. Meisterhaft? Du sagst es.”
– Brigitte Schmitz-Kunkel, Kölnische Rundschau
“Connie Palmens Roman Du sagst es ist ein sehr intensieves Stück Literatur.”
– Freie Presse
“Connie Palmen verfügt über eine phänomenale Empathie. Wie sie sich als Frau in die Psyche und die Gedankenwelt des grossen Dichters Ted Hughes einfühlt … ist schlicht grossartig.”
– Theo Byland, Die Linke Zürcher Zeitung
“Diesen Roman ist kühn. Und nebenbei betörend klug.”
– Lars Grote, Märkische Allgemeine