Luzifer

Im Sommer 1981 stürzt die Frau des niederländischen Komponisten Lucas Loos auf einer griechischen Insel in einen vierzig Meter tiefen Abgrund. Die turbulente Beziehung zwischen dem homosexuellen Loos und der sprühenden Clara Wevers ist Auslöser für eine Flut von Gerüchten um diesen unglücklichen Sturz. Fünfundzwanzig Jahre nach dem Tod Claras wird die Autorin mit der Geschichte erneut konfrontiert und beschließt, einen Roman darüber zu schreiben. Über einige schillernde Künstlerpersönlichkeiten, die zum Freundeskreis von Clara und Lucas gehörten, aber auch über die innere Entwicklung des Werkes von Loos selbst stößt sie auf immer neue Quellen. Entsprang der rätselhafte Tod Claras einer »höheren« Ordnung, oder handelte es sich wirklich »nur« um einen schrecklichen Unfall?
[blockquote text='”Manche Menschen können mit einem Blick ihre Umgebung in sich aufnehmen, ich kann das nicht. Ic muss erst meine Verlegenheit überwinden und die leichte Aversion gegen unerwartete Begegnungen, bevor ich dem Ruf der Welt Folge leisten und auf sie zugehen kann. Noch mit diesem inneren Widerstand ringend, konnte ich die Straße nur überqueren, indem ich die Augen fest auf den Mann gerichtet hielt, der die Hand gehoben hatte und mich damit lockte und lenkte. So begab ich mich an diesem 26. Juli 2005 zu der kleinen Gesellschaft hinüber und wusste nicht, dass in diesem Moment auf meine Geschichte zusteuerte.”‘ text_color=” width=” line_height=’undefined’ background_color=” border_color=” show_quote_icon=’no’ quote_icon_color=”]

Pressestimmen

“Connie Palmens Streitschrift ist das Bekenntnis zu einer traditionellen Autorschaft, deren Handwerk die Vermischung von Wirklichkeit und Fiktion stets war und noch ist. In “Luzifer” ist dieses “Hybride” nicht nur Form, sondern auch Thema, trickreich und spannend in Prosa gegossen.”
– Anja Hirsch, Frankfurter Allgemeine

“Connie Palmen hat für ihren Roman Luzifer umfassend recherchiert, der Plot geht auf eine wahre Begebenheit zurück. Ein Künstlerroman, der manchmal intellektuell abgehoben, insgesamt aber beklemmend suggestiv und spannend ist. Und der als geniales Porträt eines Größenwahnsinnigen allemal überzeugt.”
Brigitte

“Die Niederländerin Connie Palmen hat in Luzifer Realität und Fiktion raffiniert miteinander verwebt. Sie lässt den Leser eintauchen in die Welt der Amsterdamer Bohème. Es sind Komponisten, Schriftsteller und Journalisten, die sich himmlich lieben, aber auch bis auf den Tod hassen können.”
Westdeutsche Allgemeine Zeitung

“Lucas Loos ist Luzifer. Aber nicht nur er. Auch Clara ist Luzifer: Ein Engel ist gefallen! steht in ihrer Todesanzeige. Und die Autorin, die, was dieses Buch angeht, nur die Mittlerin der Geschichte in dritter Instanz ist, sieht sich ebenfalls in dieser Rolle.”
– Brigitte Neumann, Deutschlandfunk